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Ein Baby!

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Ich glaube das wird wohl einer meiner persönlichsten Blogbeiträge werden, die ich bisher verfasst und veröffentlicht habe. Es geht um die einschneidenste Veränderung in meinem bisherigen Leben. Eine Situation die dein Leben einfach für immer verändert und auf den Kopf stellt, ob du dafür bereit bist oder nicht. Aber wann ist man wirklich bereit dafür?

Ich werde Mutter!

Am 24. Dezember vorigen Jahres sitze ich früh morgens auf der Couch und warte bis die Familie zum alljährlichen Weihnachtsbrunch kommt. Ich schaue mir die Neuigkeiten auf Facebook und Instagram an, als ich eine Mitteilung von einer meiner Apps bekomme, dass ich mit meiner Periode 5 Tage überfällig sei. Daraufhin erzähle ich meinem Freund schmunzelnd davon, doch ernst genommen haben wir es Beide nicht.

Ich habe die Weihnachtsfeiertage keinen Alkohol mehr getrunken und als wir unseren traditionellen Wellnessurlaub wie immer am 27.12 angetreten sind, auch nicht. Wir haben das Thema ab und zu mal angesprochen, aber richtig von einer Schwangerschaft überzeugt waren wir wohl Beide nicht. Meiner Schwester und meiner Mutter hatte ich zwar davon erzählt, weil es ihnen wohl komisch vorgekommen wäre, wenn ich die Feiertage über keinen einzigen Tropfen Alkohol getrunken hätte. Sie haben mich immer wieder dazu gedrängt doch einen Schwangerschaftstest zu machen, doch ich habe mich dagegen gewehrt.

Ich bin zusammen mit meiner kleinen Schwester schwanger.

Als ich nach den Feiertagen am 07. Jänner meine Frauenärztin erreichen wollte, war sie noch eine Woche auf Urlaub. Sogar mein Freund der sich schon jahreslang Kinder wünscht, hat nicht sonderlich darauf gedrängt einen Termin zu bekommen. Dann warten wir eben noch eine Woche. Am 16.1 hatte ich dann den Termin beim Frauenarzt. Ich war nervös, aufgeregt, wusste nicht wie ich meine Gefühle einordnen soll. Sie macht einen Ultraschall und bestätigt mir, dass ich am 29. August 2018 den Geburtstermin hätte.

Nun ist es also amtlich. Wir bekommen also ein Baby!

Ich muss euch sagen, dass Hausbauen, Heiraten und Kinder bekommen eigentlich nie wirklich  auf der Wunschliste gestanden sind. Meine beste Freundin und ich haben das sogar oft belächelt, wenn wir uns die Welt angesehen haben. Ich war auch nie der Typ Frau der von einem Mann abhängig sein wollte, egal in welcher Hinsicht. Ich spreche hier auch gar nicht von finanzieller Abhängigkeit, sondern eher davon, dass ich mein Leben so gestaltet habe, wie ich es mir vorgestellt habe.

Ich habe Freundinnen die machen kaum etwas ohne ihre Männer. Zusammen verreisen, ins Kino gehen oder zum Shoppen. Ich habe Freundinnen mit denen ich zu meinen Lieblingskonzerten gefahren, mit denen ich zum Shoppen und verreist bin. Ich wollte mir schon immer die Welt sehen. Reisen ist meine Passion. Sobald ich von einer meiner Trips zurückgekehrt bin, juckte es mich bereits in meinen Fingern und ich musste den Nächsten buchen. Mein Freund mag keine Fernreisen, er hasst Langstreckenflüge und er hat auch nicht das Bedürfnis alles gesehen haben zu müssen. Daher bin ich über ein Jahrzehnt mit meiner besten Freundin um die Welt gejagt.

Für mich das aufregendste Gefühl, denn ich habe die Reisen immer selbst zusammengestellt und gebucht und war sozusagen auf mich selbst gestellt. Ich konnte mich auf keinen Menschen dabei verlassen, kein Mann an meiner Seite. Das hat mich sehr geprägt, stark und unabhängig gemacht.

Ich bin ein Typ Mensch, das mögen Manche vielleicht nicht verstehen, vielleicht sogar verurteilen und Andere wiederum finden sich darin vielleicht wieder, aber ich hatte nie das Bedürfnis ein Kind zu bekommen. Ich habe, wenn ich Kinder gesehen habe, NIE das Gefühl in mir gespürt: „Das will ich auch“. Oder „Wie süß sind die denn?“. Eigentlich war immer das Gegenteil der Fall und ich habe mir insgeheim gedacht „Gott sei Dank muss ich mir das nicht antun“.

So viel erlebt. Zeit für eine Veränderung!

Wenn ich bei Freunden, Bekannten oder anderen Bloggern die Reisen verfolgt habe, erweckte es in mir eine Begeisterung. Wenn ich mich auf eine neuen Trip begeben und das Flugzeug betreten habe, hat das in mir ein Glücksgefühl ausgelöst wie kein anderes Gefühl auf dieser Welt. Das Kribbeln und die Aufregung was ich wohl erleben werde. „Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, sieht nur eine Seite davon.“

Ich bin einfach süchtig danach mein Lebensbuch zu füllen.

Mit meinen 35. Jahren habe ich wahrscheinlich mehr erlebt als so viele andere Menschen in ihrem ganzen Leben oder vielleicht sogar in 3 Leben. Ich bin in Südafrika auf einem 5 Meter hohen Elefanten geritten, habe in Australien mit Koalas gekuschelt, in Thailand Tigerbabys gefüttert, bin auf Hawaii mit Delphinen geschwommen. Ich habe Celine Dion live in Las Vegas gesehen, Jennifer Lopez in Kopenhagen, stand mit Britney Spears auf der Bühne in Köln und habe mit meinen Jugendidolen den Backstreet Boys zusammen After-Show-Party gefeiert.

Ich werde nie den Moment vergessen, als ich total gerührt den Sonnenaufgang am Uluru gesehen habe, mir die Tränen ins Gesicht gekullert sind als ich vom Fujiyama wieder runter bin, als ich zu meinem Lieblingslied „Somewhere over the Rainbow“ tief berührt die Insel Oahu erkundet habe.  Ich werde mich immer daran erinnern, als ich mit meiner Familie auf der Dachterasse unseres Hotels auf die Copacabana geblickt habe, versucht habe ein Pferd in Argentinien zu reiten, meinen 25. Geburtstag auf einem Kreuzfahrtschiff in der Südsee gefeiert habe, die Chinesische Mauer bestiegen habe und dabei geschwitzt und meine Jacke nicht ausziehen konnte, weil meine Hose zu eng war, in Singapur den Ausblick vom Marina Bay Sands Hotel im aufregendsten Infinitypool der Welt genossen habe oder Champagner zum Frühstick mit Blick übers Meer von meiner Suite über Santorin geschlürft habe.

Ich könnte die Liste wohl unendlich lang fortsetzen… Diese Erlebnisse haben mich für mein Leben geprägt und ich möchte keine Einziges davon missen, denn es hat mich zu dem Menschen gemacht der ich heute bin. Darauf bin ich stolz und diese Leidenschaft wird mich wohl niemals loslassen, denn es ist das Leben. Es ist der Sinn. Es ist für mich mein SINN wieso ich Arbeiten gehe, wieso ich überhaupt lebe!

Und nun soll sich alles ändern? Ich möchte Nichts beschönigen. Diese Ängste und Bedenken sind da. Am Anfang der Schwangerschaft ganz stark. Die ersten 3 Wochen stand ich eigentlich unter Schock, wenn ich das so sagen kann.

Ich wusste immer, wenn ich mich dazu entschließen würde, mit der Verhütung aufzuhören und ein Kind zu bekommen, dann würde ich auch schwanger sein. Wir haben es eigentlich nicht mal probiert. Es hat sofort „eingeschlagen“. Das hatte ich immer verspürt, das hatte ich innerlich gewusst, aber dass es dann doch so „schnell“ gegangen ist, darauf war ich wohl nicht vorbereitet. Ich bin an die Sache rangegangen mit der Einstellung, wenn’s passiert, passierts. Aber wenn man es dann wirklich schwarz auf weiß hat und einem die Frauenärztin beim ersten Ultraschall gratuliert, ist es trotzdem nochmal etwas Anderes. 1000 Gedanken gehen einem da durch den Kopf, ob man das jetzt eigentlich wirklich möchte und bereit dafür ist?! Aber ist man das eigentlich wirklich jemals?

Ein geistiges Medium hat mir vor Jahren mal gesagt, dass ich Kinder haben werde und mit 35. eigentlich das beste Alter für eine Frau sei ein Kind zu bekommen, weil sie Mitten im Leben steht und weiß was sie will. Tja, jetzt bin ich 35 und ich bin schwanger. Ich bin nun in der 21. Woche also Mitten im 5. Monat und ich muss sagen, ich freue mich auf mein Kind. Es wird mein Leben verändern, ganz bestimmt. Aber auf eine positive Art und Weise und wie ich mich kenne werde ich mit voller Leidenschaft an die Sache rangehen.

Ich gebe zu Bedenken und Ängste sind noch immer da und die werde ich wohl bis zum Schluss haben, aber ich kann sagen, dass ich mich auf die Sache einlasse und mich auf die Zeit als Mutter freue. Ich werde auch danach noch Reisen und mein Lebensbuch mit Ereignissen füllen, aber mit meinem Kind an meiner Seite und das verschafft mir ein wundervolles Gefühl. Darauf freue ich mich.

Das Schönste an der Sache ist, dass ich dieses Ereignis mit meiner Schwester teilen kann, denn sie ist zur gleichen Zeit schwanger. Wir waren schon immer ein Herz und eine Seele und Familie ist für mich das WICHTIGSTE im Leben. Sie bekommt ihr Baby im Mai bereits und ich 3 Monate danach. Das ist wirklich ein großes Geschenk und ich bin sehr glücklich und dankbar darüber. Und das Beste daran? Wir erwarten beide ein Mädchen!


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